Samstag, 25. Juni 2011

Eigenurin-Therapie


Für viele mag es fürchterlich und eklig klingen. Eigenharn, igitt. Ich will nicht lange darum herum reden. Urin ist eine sterile Flüssigkeit. Fast alle, denen ich davon berichtet habe sind der irrigen Meinung, Urin sei doch giftig. Der Körper entgiftet sich über die Leber und nicht über die Nieren. Die Nieren kontrollieren das Blut.

Ich kann mich gut daran erinnern, dass wir als Kinder, wenn wir uns verletzt haben, immer über die Wunde gepinkelt haben. Das tue ich übrigens heute noch.

Es gibt über diese Art Therapie eine ganze Menge Bücher. Wer sich näher damit beschäftigen will, besorgt sich am besten welche. Näher darauf einzugehen, würde den Rahmen dieses Buches sprengen. Deshalb nur dies:

1. Fallgeschichte

In der Schweiz hatte ich einen Freund, einen Landwirt. Als ich ihn einmal besuchte, war sein Daumen dick eingebunden. Auf meine Frage, was er angestellt habe, zeigte er mir die Bescherung. Eine schlimme Infektion von einem Knochensplitter, der ihm beim Ausbeinen eines Kalbes ins Fleisch gedrungen ist. Er fragte mich um meinen Rat. Ich sagte, er habe zwei Möglichkeiten. Entweder eine lange und teure Geschichte beim Hausarzt oder aber, er könne einen (Yoghurt-) Becher nehmen, mit seinem Urin füllen und den Daumen darin baden. Und dies täglich 2-3 mal. Am folgenden Tag rief er mich an mit der Hiobsbotschaft, es sei alles noch schlimmer geworden. Klar, die Abwehrschlacht beginnt. Um es kurz zu machen: in zehn Tagen war alles vorbei.

2. Fallgeschichte

Eben dieser Freund wurde nun ein Freund der Urin-Therapie. Es war einige Monate später, als er mich anrief, weil sich ein Fohlen verletzt hatte. Es muss sich irgendwo an einem Stacheldraht oder an einer Hecke verfangen haben. Jedenfalls klaffte eine tiefe Wunde am Hinterbein. Nachdem die Wunde ausgewaschen war, legten wir einen satten Verband an, ziemlich groß, um ein Verrutschen möglichst zu vermeiden. Seine Aufgabe war nun, den Urin der Stute aufzufangen und den Verband damit zu tränken. Der Verband blieb 10 Tage drauf, immer feucht gehalten mit Urin. Nach 10 Tagen haben wir den Verband entfernt und das Staunen von meinem Freund war groß, nicht einmal eine Narbe ist zurück geblieben. Merken Sie sich, Urin ist gewebebildend!

3. Fallgeschichte

Eine Patientin, damals etwa 70-jährig,  hatte die berühmt-berüchtigten „offenen Beine“. Der Arzt habe ihr aufgetragen, die Beine immer satt einzubinden. Auf diese Art kann  eine Wunde unmöglich heilen. Meine Frage, ob sie einen sonnenbeschienen Balkon habe, bejahte sie. Ich habe ihr geraten, die Beine einmal der Sonne zu zeigen und dann Kompressen zu machen mit faserfreien Tüchern, welche sie in ihrem eigenen Urin getränkt habe. Die Reaktion können Sie sich ja vorstellen. Aber, sie hat meinen Rat befolgt und drei Monate später waren die „offenen Beine“ geschlossen - nach jahrelangem Leiden. Natürlich haben wir gleichzeitig entsäuert und die Venen und das Herz gestärkt (Mariendistel und Weissdorn).

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