Mittwoch, 13. Juli 2011

Die Darmreinigung


Dies ist der Moment, wo Sie Ihren Darm reinigen sollten. Es gibt Dutzende von Mittelchen und Therapien, dies zu tun. Das Einfachste und Billigste ist das Bittersalz (Magnesiumsulfat) oder aber, etwas weniger aggressiv, das Glaubersalz (Natriumsulfat). Beides gibt es, wie übrigens auch das Basenmittel, in jeder Apotheke zu kaufen.

Die Rezeptur lautet wie folgt: Nehmen Sie 1 – 3 TL Magnesiumsulfat und lösen es in 200 – 250 ml warmem Wasser auf. (Ihre <persönliche> Dosis müssen Sie selbst herausfinden. Beim einen reicht 1 TL, bei der anderen reichen deren drei nur knapp.) Wie der Name schon sagt, ist das Zeug sehr bitter. Man kann diesen Geschmack etwas überdecken, wenn Sie einige Tropfen Zitronen- oder Orangensaft beifügen. Aber an sich sind ja diese 250 ml schnell getrunken. Sie sollen das auch schnell trinken und zwar auf nüchternen Magen, also morgens nach dem Aufstehen. Nachspülen mit normalem Wasser (dann merken Sie auch, warum man es Süßwasser nennt). Das Magnesiumsulfat verhindert, dass das Wasser durch den Darm aufgenommen wird. Dadurch wird der Darm durchgespült und kann sich auf diese Art der Altlasten entledigen.

Es ist sehr zu empfehlen, sich an diesem Tag nicht zu weit von der nächsten Toilette zu entfernen. Das Resultat dieser Kur ist nämlich Durchfall. Die ersten Auswirkungen bekommen Sie nach etwa 30 – 90 Minuten zu spüren. Das Wasser durchspült dann innerhalb von 6 bis 8 Stunden, können auch 12 sein, Ihre Gedärme und reinigt sie dabei.

An diesem Tag müssen Sie noch mehr trinken als sonst. Infolge des Durchfalls verlieren Sie zusätzlich Wasser und es besteht die Gefahr, dass Sie Kopfschmerzen bekommen. Wenn Sie ohnehin viel unter Kopfschmerzen leiden, oder Magen-Darm-Probleme haben, sollten Sie auf diese Radikalkur verzichten. Weichen Sie dann auf mildere Methoden aus. Eine davon ist das Zitronen-Wasser. In ein großes Glas lauwarmes Wasser (am Besten vorher 10 Minuten kochen) geben Sie den Saft einer halben Zitrone.

Achten Sie darauf: Auf gar keinen Fall dürfen Sie Bittersalz, oder auch Glaubersalz, zur ständigen Stuhlregulierung im Alltag gebrauchen! Dies führt zu großen gesundheitlichen Problemen, weil dadurch zu hohe Mengen von Magnesium-Ionen aufgenommen werden, die zu einer vermehrten Flüssigkeitseinlagerung im Körper und sogar zu Bluthochdruck führen können.  Eine ausführliche Behandlung dieses Themas finden Sie weiter hinten.


..... und weiter geht’s

Wenn Sie mögen, beginnen Sie am 11. Tag  von vorne. Wenn Sie noch Suppe eingefroren haben, essen Sie erst mal diese auf, sonst beginnen Sie beim 4. Tag,  eine weitere Woche lang. Dann darf man „normal“ weiteressen, aber natürlich nur innerhalb der Ernährungsrichtlinien für kohlenhydrat- und säurearme Ernährung (Seite 4). In diesen Tagen haben Sie sicherlich bemerkt, worauf es ankommt. Dass man sehr wohl auch ohne Teigwaren, Reis, Brot und Zucker satt werden kann. Ganz im Gegenteil, man ist zwar satt, aber man fühlt sich nicht aufgebläht. Bei einer proteinreichen Nahrung fühlen Sie sich viel schneller satt, als bei kohlenhydratreicher Kost. Während der ganzen Diät muss viel (mind. 1,5 - 2 Liter täglich) mineralarmes Wasser getrunken werden, um den Körper zu entschlacken und gelöste Säuren und Schlackenstoffe auszuschwemmen.

Wenn Sie Ihrem Körper zusätzlich etwas ganz speziell Gutes tun wollen, dann schalten Sie pro Woche einen so genannten „0-Tag“ ein. Das heißt, an diesem Tag essen Sie überhaupt gar nichts. Aber trinken müssen Sie umso mehr. Erstens, um die Abfallstoffe zu entsorgen und zweitens, um dem Magen „Inhalt“ zu suggerieren. An diesem Tag hat der Körper Zeit, alte Pendenzen aufzuarbeiten.


Und glauben Sie mir, alle Ihre Organe werden es Ihnen danken, endlich auch mal einen Urlaubs-Tag zu bekommen. Wenn Sie das tun (diesen 0-Tag einschalten), dann nehmen Sie sich das am Vortag schon vor. Damit ist Ihr Körper darauf vorbereitet und kommt nicht in die Stress-Situation: wo bleibt das Essen? Und noch etwas: Suchen Sie sich einen Tag aus, an dem Sie richtig viel zu tun haben. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie den ganzen Tag nur ans Essen denken. Wenn sich Ihr Organismus erst mal an diesen 0-Tag gewöhnt hat, ist das dann kein Problem mehr.


Wenn Sie sich entschließen, diesen Plan eine zweite Woche lang durchzuführen, dann machen Sie innerhalb dieser zweiten Phase nochmals das Darmreinigungs-Programm. Aber wie bereits erwähnt, nicht zur Gewohnheit werden lassen. Im Übrigen wird es kaum nötig sein. Wenn Sie sich nämlich richtig ernähren, werden Sie auch keine Verstopfung mehr kennen.



Hier noch ein Artikel aus der Zeitschrift  BILD der FRAU (10/2007  Seite 26), der genau zu diesem  Thema passt:


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»Damit Sie während der Diät nur Fett, aber keine Muskelmasse verlieren, sollten Sie auf eine reichliche Eiweißzufuhr (Proteine) achten. 40-50 g über wenige Tage sind das absolute Minimum.

Der Grund: Unser Organismus braucht laufend Proteine zum Aufbau und Erhalt sämtlicher Körperzellen, die sich ständig erneuern. Ist die Eiweißzufuhr zu gering, greift der Körper Muskeln und Gewebe an, um an das für die Stoffwechselvorgänge nötige Protein heranzukommen.

Die Folge: Je mehr Muskelmasse schmilzt, desto schwieriger wird das Abnehmen. Umgekehrt beschleunigt eine hohe Eiweißzufuhr das Abnehmen.

Die Gründe:
Nahrungseiweiß zu verdauen ist Schwerarbeit für unseren Körper. Von 100 Eiweiß-kcal bleiben dem Organismus nur noch 7o kcal.
Nahrungseiweiß kann nicht in Reservefett umgewandelt werden. Es hat einen ausgesprochen lang anhaltenden Sättigungseffekt. Wenn Sie proteinreich essen, haben Sie weniger Bedürfnis nach Fett und Heißhunger.

Eine hohe Proteinzufuhr sorgt gleichzeitig für viele Wachstumshormone im Blut, die eine ausgesprochen fettfressende Wirkung haben und vor allem Fettreserven an Bauch, Hüften und Oberschenkeln schmelzen lassen.

Eine reichliche Proteinversorgung ist Voraussetzung für den Aufbau und Erhalt elastischer Kollagenfasern und wichtig dafür, dass das Bindegewebe trotz Gewichtsverlust straff und elastisch bleibt.«

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