Montag, 25. Juli 2011

Die seelische Komponente des Problems


Das war ja nicht zu vermeiden, das hat ja kommen müssen! Als Heilpraktiker, Naturarzt, Esoteriker, Spinner oder wie immer Sie mich bezeichnen wollen, die seelische Seite darf nicht außer Acht gelassen werden. Und davon erzähle ich Ihnen jetzt.

Was macht uns denn so sauer? Die Ernährungsfehler habe ich zur Genüge erwähnt. Aber es ist eben nicht nur das. Sie kennen sicher den Ausspruch: »Ich bin sauer«. Der Volksmund, weiser als oft angenommen, hat erkannt, dass Stimmungen auch sauer machen können. Es ist nun nicht so, dass Ärger, Frust, Unzufriedenheit wirklich Säure produzieren und an den Organismus abgeben. Aber durch diese Emotionen verspannt sich unwillkürlich die Muskulatur, die dadurch Säure (Milchsäure) als Stoffwechselprodukt bildet. Die wiederum muss neutralisiert werden. Wenn Sie Sport treiben, kennen Sie den Muskelkater. Etwa in diesem Rahmen spielt sich das ab.

Vielleicht kennen Sie jemanden, der über Nacht weiße Haare bekommen hat. Alle wundern sich darüber, wie so etwas geschehen kann. Ich kann’s zwar nicht „wissenschaftlich“ beweisen, aber aus meiner Sicht ist in einem solchen Falle dies geschehen: Durch einen seelischen Schock braucht der Körper enorm  viel basische Mineralsalze, um die Säureflut (siehe oben) zu neutralisieren. Weil das alles nicht ausreicht, entzieht er den Haaren alle Mineralien, die er bekommen kann. Die Folge davon sind die weißen Haare. Es hat also nur zwei Möglichkeiten gegeben: entweder die weißen Haare oder sterben infolge der massiven Übersäuerung. Erinnern Sie sich daran, dass saures Blut absolut tödlich ist!

Daran können Sie erkennen, dass seelische Probleme und Emotionen sehr wohl einen Einfluss haben auf das körperliche Geschehen.

Ganz erschüttert stellen wir oft fest, dass Menschen unter Krebs leiden, von denen wir sagen: „Warum gerade sie? Sie war doch immer so nett und lieb. Und so hilfsbereit. Du hast von ihr nie ein böses Wort gehört. Warum gerade sie?“ (Man kann hier natürlich auch die männliche Form gebrauchen, es gibt nämlich auch liebe, nette und hilfsbereite Männer.)

Gerade sind es oft solche Menschen, die unter schlimmen Krankheiten zu leiden haben. Glauben Sie mir, niemand ist immer nur lieb und nur gut. So wie jeder „böse“ Mensch seine guten Seiten hat, hat ein „lieber“ Mensch auch seine bösen Seiten. Viele jedoch können oder wollen diese Seite nicht zeigen oder ausleben. Sei es, weil man sie von frühester Jugend so getrimmt hat oder deswegen, damit sie mehr geliebt werden. Und genau dieses „sich immer unter Kontrolle halten“, dieses „ja nicht auffallen, immer nett sein“ verursacht unbewusst einen enormen Stress. Und was Stress im Körper auszulösen vermag, habe ich oben geschildert. Was für diese Menschen eine gute Therapie wäre: sie sollten einmal richtig tüchtig auf den Tisch hauen und sagen, was Sache ist. Den ganzen Frust loslassen und mal nur an sich selber denken! Es gibt ja auch einen gesunden Egoismus. Aber das schaffen sie aus den eben geschilderten Gründen leider nicht.
 
Arbeiten Sie daran, auch wenn’s Ihren Verwandten und Bekannten nicht passt.

Seien Sie nicht immer so pflegeleicht!


Dr. Willibald Stangl, Amtsarzt aus A-3430 Tulln schreibt an den Präsidenten der Steiermärkischen Ärztekammer, Herrn Dr. Wolfgang Routil in seinem Brief vom 31. März 1993 in diesem Zusammenhang folgendes:

»Nicht nur Dr. Hamer, sondern auch die Homöopathen, Psychologen bzw. Psychotherapeuten haben sich längst auf diesen Umstand eingeschossen und erkannt, dass das Hauptübel aller Krankheiten doch im seelischen Bereich gelegen ist, daher Konflikterfassung und Lösungsversuche. Die Schulmedizin aber entfernt sich mehr und mehr von dieser fundamentalen Erkenntnis, behandelt meist nur erkrankte Organe und sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.«

Es gibt keine Zufälle. Ob wir es verstehen oder nicht, alles hat seinen Sinn. Oft merken wir erst viel später, vielleicht Jahre später, warum dieses oder jenes nicht geklappt hat wie wir das  erwartet hatten (vielleicht weil’s heute viel besser ist). Warum dieses oder jenes so gekommen ist, wie es heute ist.

Dass das seelische Befinden Einfluss auf das körperliche Geschehen hat, wurde mir dieser Tage wieder mal plastisch vor Augen geführt. Während ich dieses Buch schrieb, weilte meine Frau für ein paar Tage in der Schweiz bei ihrer Familie. Und was hat sie mir zurück gebracht aus der Kälte? Richtig, eine ausgewachsene Schweizer-Grippe. Ich war ohne Befürchtung, dass mir das was anhaben könnte, seit Jahren kenne ich weder eine simple Erkältung und schon gar nicht eine Grippe.

Aber dann passierte das Fatale; wir haben uns gestritten wegen einer Lappalie. Und weil ich meine Frau so sehr liebe, war das für mich eine Belastung. Und prompt bricht das so genannte Immunsystem ein und was habe ich jetzt davon? Einen wunderschönen Schnuppen und Husten. Wir haben uns zwar bald wieder versöhnt, aber die Richtigkeit meiner Aussage wurde wieder mal bestätigt. Keiner kann mir weis machen, dass die seelische Verfassung keinen Einfluss auf das körperliche Geschehen hätte.

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