Nun, die APM ist eine Massageart, die nach dem Grundgedanken der chinesischen Akupunkturlehre über nervös-reflektorische Wege und segmentale Regulations-mechanismen wirkt. Mit dieser Methode können viele Beschwerde- und Krankheitsbilder beeinflusst werden, die durch funktionelle Störungen im Körper verursacht worden sind.
Da, wo etwas zerstört ist, wo also Muskelfasern, Muskeln, Nerven, Blutgefäße usw. so geschädigt sind, dass sie ihre normale Aufgabe nicht mehr erfüllen können, da kann auch die APM nur sehr wenig oder im schlimmsten Fall gar nichts mehr ausrichten.
Wir müssen also ganz klar eine Grenze ziehen, die man so beschreiben kann:
Die APM kann immer dann wirken, wenn im Körper etwas "nur" funktionell gestört ist. Da, wo etwas zerstört ist, kann sie evtl. noch bedingt etwas erreichen, manchmal leider aber auch gar nichts mehr. Hier müssen dann andere Maßnahmen der Medizin eingesetzt werden. Die Aufgabe, festzustellen, ob bei Beschwerden oder Erkrankungen Maßnahmen der physikalischen Therapie angezeigt sind oder eventuell andere Mittel eingesetzt werden müssen, hat ganz klar der Arzt oder der Heilpraktiker. Wenn er feststellt, dass Maßnahmen der physikalischen Therapie sinnvoll erscheinen, dann steht die APM mit an der Spitze des Therapieangebotes, denn sie ist eine sehr wirksame Methode, die häufig auch in den Fällen noch helfen kann, in denen die anderen Mittel nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.
Wie ist das zu erklären?
Unsere hier gebräuchliche Medizin, wir wollen sie einmal die westliche Medizin nennen, kennt den Menschen sehr genau. Sie weiß ganz genau über Zelle, Gewebe, Organe, Organsysteme und die verschiedenen Steuerungs- und Regulationsmechanismen Bescheid und wendet sich bei der Therapie mit Medikamenten und sonstigen Maßnahmen direkt an jedes einzelne Organ oder ein Steuerungs- und Regulationssystem.
Unsere Mediziner müssen also das Kunststück vollbringen, für jede der geäußerten Beschwerden das richtige Mittel zu finden und in entsprechender Dosierung einzusetzen, was leider nicht immer gelingt. Manchmal ist es jedoch so, dass es Situationen gibt, in denen alles nichts hilft. Als Patient bekommt man dann zu hören: "Damit müssen Sie wohl leben, das lässt sich leider nicht mehr ändern." oder: "Organisch ist bei Ihnen nichts festzustellen. Alle Werte sind im Normalbereich. Eigentlich dürfte das gar nicht wehtun oder da sein. " Sie, als Patient, haben aber trotzdem die Beschwerden, obwohl man bei Ihnen nichts festgestellt hat, oder Sie wollen sich mit der Aussage "Damit müssen Sie leben" nicht abfinden.
Wenn Sie solch ein Patient sind, dann sollten Sie daran denken, dass es neben den uns hier im Westen genau bekannten Körpersystemen noch etwas gibt, über das Ihre Schmerzen oder Beschwerden evtl. beeinflusst werden können.
Auch hier bei uns weiß man nämlich inzwischen, dass noch etwas in uns allen existiert, was man als Meridiansystem oder Energiekreislauf bezeichnet. Diese Begriffe und deren Bedeutung waren bei uns im Westen lange Zeit umstritten, ja man bezweifelte sogar, ob das, was die Ärzte aus China und Japan wie selbstverständlich bei fast einem Drittel der Weltbevölkerung anwenden, überhaupt ernst zu nehmen sei. Doch diese anfängliche Skepsis, die wohl auch auf die abenteuerlichsten Berichte über Wunderheilungen und die natürliche Verständigungsschwierigkeit zurückzuführen war, weicht nun auch in Wissenschaftlerkreisen immer mehr. Dies sicherlich auch deswegen, weil es im Jahre 1985 im Pariser Necker-Krankenhaus erstmalig gelungen ist, die Existenz der Meridiane und des Energiekreislaufes mit Hilfe von Radiotracern nachzuweisen. Man verwendete dazu das Radionuclid Technecium 99, um den Weg dieser Substanz zu verfolgen. So berichtete z.B. die Ärztezeitschrift "Die neue Ärztliche" davon, dass an 80 Krankenhauspatienten und 50 gesunden Kontrollprobanden entsprechende Versuche gemacht wurden, die bestätigt haben, was unter den Medizinern in China und Japan schon seit mehreren tausend Jahren bekannt war.
Somit ist auch bei uns der wissenschaftliche Beweis dafür erbracht worden, dass der Energiekreislauf neben den anderen Körpersystemen (Herz-/Kreislauf-, Atmungs-, Verdauungs-, Hormon-, Urogenital-, Nerven-, Muskel-, Skelettsystem usw.) tatsächlich real existiert und damit zu Therapiezwecken genutzt werden kann.
Und genau das tut die AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel!
Wie wirkt die APM denn nun?
Die APM therapiert den Energiekreislauf, also das Steuerungssystem, das nach Auffassung der Asiaten allen anderen Körpersystemen übergeordnet ist. Nach dieser Vorstellung kann jedes Körpersystem (z.B. das Nerven- oder Muskelsystem) seine Aufgabe nur richtig erfüllen, wenn es in richtigem Maße mit Energie versorgt wird. Hat es momentan zu wenig Energie, sehen wir eine Unterfunktion, hat es zu viel, erkennen wir Störungen im Sinne einer Überfunktion. In unsere gebräuchliche Sprachweise umgesetzt, heißt das: Schmerzen, Beschwerden und Krankheiten bestehen u.a. deswegen, weil bestimmte Regionen im Körper mit zu viel oder zu wenig Energie versorgt werden oder die Energie nicht richtig fließen kann. Da dem Organismus eine ganz bestimmte Menge an Energie zur Verfügung steht, müssen, wenn einige Stellen zu viel Energie abbekommen haben, andere zu wenig aufweisen.
Der Arzt Dr. Voll, der Begründer der Elektroakupunktur, hat das einmal so ausgedrückt: "Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie." Warum es nun zu solchen ungleichen Energieverteilungen im Körper kommt, ist nicht immer ganz einfach zu erklären. Oft liegt es an der Wirbelsäule, manchmal auch an Narben im Gewebe. Daneben können tausend andere Gründe vorhanden sein. Sie als Patient merken nur, dass etwas mit Ihnen nicht stimmt. Wenn Sie sich aufmerksam beobachten, werden Sie oft feststellen, dass mehrere Beschwerden gleichzeitig auftreten, dass es irgend womit anfängt und dann plötzlich das nächste "Wehwehchen" nicht lange auf sich warten lässt. Aus Sicht der APM betrachtet muss das so sein, es ist eine zwangsläufige Folge. Ziel der Therapie ist es nun, Hindernisse im Energiefluss zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass alle Bereiche mit einer bedarfsgerechten Menge an Energie versorgt werden. Wenn das gelingt, müssen sich im Laufe der Behandlungszeit Überfunktionen und Unterfunktionen in Normalfunktionen umwandeln.
Dabei kann es durchaus vorkommen, dass Sie nach der ersten oder aber auch noch nach der zweiten APM-Therapie kurzfristig (für Minuten oder Stunden) starke Wirkungen im Körper verspüren. Das kann sich so ausdrücken, dass bestehende Schmerzen kurzzeitig vollkommen weg sind, dann aber für Minuten wieder auftreten, manchmal sogar stärker als vorher, wieder verschwinden und in gemilderter Form erneut wiederkommen. Wenn sie eintreten, dann wissen Sie, dass es sich um eine gewollte Behandlungsreaktion handelt und nicht um eine unerwünschte Folge oder gar einen Behandlungsfehler.
Die APM-Therapie wendet sich an das übergeordnete Steuerungssystem, an den Energiekreislauf, also den kompletten Menschen als Einheit. Dabei lässt es sich überhaupt nicht vermeiden, dass dann, wenn der ganze Energiekreislauf angesprochen wird, (z.B. wegen einer Wirbelsäulen- oder Migränetherapie) automatisch auch die anderen Körperregionen mit beeinflusst werden und so z.B. Schlafstörungen als Nebenergebnis verschwinden. Wir können uns also merken: Die APM wirkt auf den ganzen Menschen, mehrere Störungen werden automatisch gleichzeitig beeinflusst.
Eine Fallgeschichte:
Zwei gebrochene Fussgelenke und vier verlorene Jahre
Dezember 2000: Peter G., damals 51 Jahre alt, stürzt bei Renovierungsarbeiten vom Dach. Er bricht sich beide Fersenbeine. Nach dem Spitalaufenthalt folgt eine lange Periode im Rollstuhl. Verschiedene Therapien bringen keine Linderung.
11. November 2004: fast vier Jahre später, kommt P.G. zum ersten Mal in meine Praxis. Er kann kaum gehen, hinkt ganz bedenklich auf beiden Beinen. Die Gelenke sind kaum bewegbar, vor allem eine seitliche Neigung der Fußgelenke wird nicht toleriert. Als erste Maßnahme verbinde ich die Endpunkte der Meridiane mit den Anfangspunkten der folgenden, um so wieder ein Fliessen der Energien zu ermöglichen.
15. November 2004: Anlässlich der zweiten Sitzung, vier Tage später, meldet er eine Besserung des Gesamtzustandes von 20%. Wieder Meridianarbeit.
22. November 2004: Durch das Hinken ist natürlich der ganze Körper verspannt, und so beginne ich, Bein- und Rückenmuskulatur mittels Meridianarbeit und klassischer Massage zu behandeln. Und immer schön die Fuß-Übergänge.
16. Dezember 2004: Es ist bereits möglich, die Füße etwas intensiver zu massieren. Sogar eine seitliche Verdrehung der Mittelfuß-Knochen wird geduldet, kaum mehr Schmerzen.
22. Dezember 2004: Nachdem er sich angezogen hatte bitte ich ihn, nicht daran zu denken, wie es vorher war, sondern einfach einen Moment still zu stehen und dann, ohne zu denken, zur Tür zu gehen. Vom Stuhl zur Türe sind es etwa drei Meter, die er, kaum noch hinkend, gehen kann! Genau vier Jahre nach dem Unfall! Daraufhin erzählt er mir, dass er sich neulich in Deutschland im Spital von einem Orthopäden untersuchen ließ. Dieser habe ihm den Vorschlag gemacht, die Fußgelenke so zu versteifen, dass eine seitliche Neigung verhindert wird. Das könne ihm eine Schmerzlinderung von vielleicht 80% verschaffen, aber garantieren könne er dies natürlich nicht! Es folgen weitere Sitzungen mit steigendem Erfolg.
21. Februar 2005: P.G. kommt in die Praxis, läuft einige Male um die Massageliege herum, kommt auf mich zu und streckt mir seine Hand zum Dank entgegen. Er ist Schmerzfrei und kann gehen ohne zu hinken.
Die Narben
Dazu müssen Sie noch wissen, dass es manchmal auch Narben sein können, die den Energiefluss immer wieder stören und so einen dauerhaften Therapieerfolg verhindern. Es kann sogar die eine oder andere Narbe (oft auch alte Narbe) die Ursache dafür sein, dass es überhaupt zu einer Energiefluss-Störung und damit zu Beschwerden gekommen ist. Deshalb ist es enorm wichtig, Narben zu entstören. Fragen Sie Ihren Therapeuten danach!
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