Montag, 23. Mai 2011

Was ist Anthroposophische Medizin?


Die anthroposophische Medizin ist ein sich seit rund 80 Jahren auf der ganzen Welt verbreitendes und weiterentwickelndes, ganzheitliches und umfassendes Medizinsystem. Sie wird ausschließlich von schulmedizinisch ausgebildeten Ärzten und Krankenschwestern mit qualifizierter Zusatzausbildung sowie von langjährig geschulten Therapeuten sowohl ambulant wie auch stationär in speziell dafür eingerichteten Kliniken und Spitälern ausgeübt.

Die anthroposophische Medizin versteht sich als eine Erweiterung der naturwissenschaftlichen Medizin durch geisteswissenschaftliche Forschungsmethoden. Die Ausrichtung am Wesen des Menschen und seinen seelischen und geistigen Bedürfnissen macht diese Medizin patientenzentriert und menschenfreundlich.
Alle Maßnahmen werden an den individuellen Bedürfnissen des Kranken orientiert. Das diagnostische und therapeutische Konzept wird immer am konkreten Einzelfall entwickelt. Es wird großen Wert darauf gelegt, den Patienten in umfassender Weise über seinen Zustand zu informieren und ihn aktiv am Gesundungsprozess zu beteiligen. Ebenso wird auf eine möglichst bewusste Lebensführung und Krankheitsvorsorge (Prävention) geachtet.

Im Vordergrund einer Behandlung steht immer die Anregung und Unterstützung der Selbstheilungskräfte des Organismus. Diese werden durch die anthroposophische Geisteswissenschaft differenziert beschrieben als Tätigkeiten des Lebens-, Seelen- und Geistorganismus. Mit Hilfe äußerer Anwendungen und homöopathischer oder aus anthroposophischer Erkenntnis stammender Heilmittel aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich wird in der anthroposophischen Medizin ebenso gearbeitet wie auch mit speziell dafür entwickelten künstlerischen Therapien.

Weiterführende Literatur: 
Heilmittel-Fibel zur anthroposophischen Medizin / Henning M. Schramm/ Oratio Verlag / 622 S. 
Anthroposophie - was ist das? / Maurice Martin / Oratio Verlag / 132 S. Pb.

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